Raus aus der Opferrolle und Schluss mit dem Leiden!
Beim letzten Mal habe ich dir erzählt wie ich in der Opferrolle saß und woran du erkennen kannst, dass du auch darin gefangen bist. HIER kannst du es nochmal lesen.
Heute gehen wir einen Schritt weiter. Wir wagen uns über den Rand hinaus… lugen vorsichtig drüber… komische Gefühle… Zweifel kommen vielleicht auf… und TROTZDEM… machen wir die Augen zu, vertrauen und springen!
Bist du bereit?
Keine Sorge, ich bin da und wir springen gemeinsam… denn ich weiß, wenn ich das schaffe, schaffst du das ERST RECHT!
Aber was genau? Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass du deine alte Rolle ablegst… die Rolle, die dich nicht weiter brachte bis jetzt, die dir Leid brachte, die dir Steine in den Weg warf, in der du dich unwohl fühlst – letztendlich alles Situationen, um dir zu helfen!! Du musst nicht mehr leiden (es sei denn, du möchtest das!).
Heute verwandeln wir diese Steine in Sprungbretter!! 🙂
Aber zuerst: Atme einige Male tief durch, damit du in einen entspannten Zustand kommst (manche Menschen rauchen deshalb – tiefe Atemzüge bringen dich runter. Du brauchst dazu keine giftigen Zigaretten!). Wir sind oft im Alarmmodus (der dann überlastet ist mit der Zeit und man abstumpft, aber innerlich immer noch unter Stress dann mit der Zeit ausbrennt). Körper im ständigen Alarmmodus übersäuert zudem, was dich zusätzlich krank macht. Saure Menschen sind nicht glücklich…
Also, ran an den Speck… äh, ich meine an die Durian – eine stachelige, für viele stinkende Köstlichkeit 🙂 – wir durchbrechen die stachelige Schale, gehen durch den Gestank… um dann das Paradies zu finden…eine köstliche Frucht, die im Endeffekt DUFTET! 😀
So habe ich es geschafft, der Opferrolle auf die Schliche zu kommen und sie nach und nach abzulegen. Hoffentlich hilft es dir auch. Also, auf zur ersten Aufgabe:
Überlege dir kurz: Was hast du mit deiner alten Rolle erhalten? Welche Bedürfnisse hast du dir mit der Opferrolle befriedigt? Was hast du bekommen dafür? Liebe? Aufmerksamkeit? Mitgefühl?
SCHAU GENAU HIN!
Und dann überlege dir: Wie kannst du dieses Bedürfnis auf eine sinnvollere, erfüllendere Art decken? Was kannst du tun, wenn sich dieses Bedürfnis meldet? Wie kannst du für „es“ sorgen…. und somit auch für dich?
Erschaffe dir DEIN TRAUMLEBEN und glaube daran! Was du dir vorstellen kannst, kannst du auch erschaffen!
Hier noch ein paar Tipps wie ich mich aus der Rolle befreit habe:
- Nimm dich an, so wie du bist! Ja, manchmal ist es einfach unbequem, hart, traurig, … All diese Gefühle dürfen sein und sind auch gut, haben ihren Sinn. ABER: Möchtest du hauptsächlich mit ihnen leben oder glücklich, dankbar, fröhlich deine Hauptgefühle sein? Das hast DU in der Hand.
- Entscheide dich: Möchtest du so weiterleben oder RICHTIG LEBEN – VOLL & GANZ?
- Beobachte deine Re-aktionen – wann rutschst du ab? Wie nutzt du andere Menschen und für was? Hört sich vielleicht erstmal schräg an, aber wir nutzen uns alle gegenseitig und brauchen uns auch. Setzt du eine Trauermiene auf, wenn du etwas erreichen möchtest? Oder „schmollst“ du? Welche Taktik setzt du ein, um zu erhalten, was du möchtest?
- Welche Rolle musstest du als Kind spielen, damit du anerkannt, gesehen wurdest? Passt diese Rolle heute noch? Macht sie DICH glücklich?
- Werde dir bewusst, dass du diese Art nicht brauchst! Du bist mehr!
- Wer möchtest du sein?
- Werde dir deiner Stärken bewusst. Du hast ALLES in dir, was du brauchst, um dich in dir zu befreien.
- Traue dir Dinge zu – begegne deinen Ängsten. Sie sind es, die uns oft hemmen und förmlich einwickeln. Du musst nicht gleich was fürchterlich Beängstigendes tun (obwohl das genau manchmal die innere Blockade aus dem Weg räumt), aber gehe sie in kleinen Schritten an. Denn mit jedem Schritt wirst du mutiger, sprengst die eigenen Grenzen, traust DIR wieder mehr zu…schaffst Erfolgserlebnisse. Werde dein eigener Coach ;). Traue dir jeden Tag ein wenig mehr zu. Aber gehe in deinem Tempo. Auf welchem Gebiet hast du Ängste und was kannst du tun, damit du einen winzigen Schritt bewältigst? Achte auf deine „Alarmanlage“ (den Urstamm deines Gehirns, der anschlägt, wenn etwas alarmierend ist für dich). Raus der Komfortzone! Dort findest du das Leben.
- Du bist nicht das Problem. Es zeigt sich nur durch und um dich. Begebe dich in eine andere Rolle und schau mal von „außen“ drauf…
- Keine Ausreden mehr! Kein Jammern – auch nicht auf hohem Niveau! Uns geht es so gut – im Vergleich zu anderen Ländern…. oft zu gut. Wir müssen uns wieder auswildern.
- Ruhepausen. Gönne dir Auszeiten!! Das braucht der Körper, Geist und die Seele…lass sie mal „baumeln“… unter einem Baum z.B. ;).
- Richte dich täglich aus – auf das, was du erreicht hast (Dankbarkeit), was du erreichen willst und wer du wirklich bist. Verankere diese Werte in dir. Atme, fühle, lebe sie. Du bist der Schöpfer deines Lebens – voll & ganz! Übernimm wieder die Verantwortung dafür und fühle die Fülle.
- Ersetze leidvolle Verhaltensweisen mit stärkenden, kraftvollen Verhaltensweisen. Nutze deinen Körper! Tanze, lache,…tue etwas, um deinen Geisteszustand zu verändern. Das geht mit dem Körper sehr gut. Du hast bestimmt schonmal erlebt: Es ging dir nicht gut, du warst schlecht drauf und dann kam ein Lied…das dich förmlich mitgenommen hat… in eine andere Welt..und du danach freudig, kraftvoll herausgekommen bist. Achte mal darauf, was gibt dir Freude, Kraft, etc.? Mit was kannst du dich aufladen? Und spring doch mal ins kalte Wasser… und berichte mir unbedingt wie es dir danach geht!
- Vision Board – kreiere, schreibe, male…was auch immer dir besser liegt…hole deine Visionen in die materielle Welt und mache sie dir täglich klar. Wenn du ins Leiden fällst, schaust du einfach drauf und FÜHLST diese tollen Dinge… als… wären… sie… schon… daaaa… (sind sie auch…eigentlich…).
DU BIST UMGEBEN VON FÜLLE! Leiden war gestern! LEBEN fängt JETZT an!
Noch ein kleiner Hinweis (hehe, ist wie ein Rätselroman… das Leben… ein echtes spannendes Abenteuer): Jedes Verhalten eines anderen, das dich triggert, löst einen Teil in DIR aus, der noch angeschaut werden will…
Aber mehr dazu ein anderes Mal… Konzentriere dich erstmal auf deine Opferrolle bzw. Wunschrolle – dann geht’s weiter. Ich z.B. neige dazu, zuviel auf einmal lösen zu wollen… was in heillosem Durcheinander endet 😀 … lieber einen Schritt nach dem anderen.
Und in unserer komplexen Welt ist vor allem das wieder wichtig:
Die EINFACHHEIT und ZEIT, RUHE und GELASSENHEIT wieder zu trainieren.
Sich wieder mal entkoppeln von allen Netzwerken, Pflichten, etc… und mal raus in die Natur gehen. Dort kann man sich noch auf alles verlassen. Dort ist alles ganz klar. Dort kann sich auch unser Geist klären. Wenn wir ihm nur ein paar Minuten dort täglich gönnen.
Dies sind nur einige Punkte, die dir weiterhelfen, dich aus deiner Rolle zu befreien und endlich zu LEBEN :). Im nächsten Kurs gibt es noch tiefgreifende Übungen, Unterstützung, etc. dazu. Denn gemeinsam sind wir stärker!
Ich weiß, du schaffst das!! Vielleicht nicht alles auf einmal, aber nach und nach. Bleibe dran! Ich glaube an dich!
Und schreib doch mal in den Kommentaren wie du die Opferrolle nutzt (ist gar nicht negativ – sogar hilfreich für uns alle – denn du bist nicht die/der Einzige!!). Oder mit welchen Schwierigkeiten hast du noch zu kämpfen?
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Liebe Sonja,
Danke für den tollen inspirierenden Eintrag.
Ich glaube ich stecke in der Opfer Rolle, wenn es um meinen Sohn geht, er ist 7 Jahre alt.
Meine Schwierigkeit ist es, unser Familien Leben so zu gestalten, dass er nicht ständig das starke Bedürfnis hat, Videos zu schauen oder Computer zu spielen. Ich stecke da irgendwie fest und sehe im Moment den Ausweg noch nicht.
Meine Traum Rolle wäre, uns ein Leben in der Natur und in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen zu erschaffen, wo es viele Kinder gibt und keine Langeweile mehr, dafür Unterstützung, Beziehungen, Lebensfreude und ganz neue kreative Ideen und Vorbilder.
Liebe Grüße,
Claudia
Liebe Claudia,
ja, das ist ein großes Thema. Dazu biete ich gerne bald einen Online-Vortrag an. Ich arbeite an so einem Umfeld. 🙂 Gerne kannst du dich auch bei mir melden, wenn du noch Hilfe brauchst.
Euch alles Gute!
Sonja